Ammerndorf in Zahlen
Rathaus und Politik > Verwaltung & Rathaus
Zahlen Markt Ammerndorf (Angaben vom Bay. Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung | |||
Bevölkerungsentwicklung | |||
am 27. Mai 1970 am 25. Mai 1987 am 31. Dezember 2006 am 31. Dezember 2007 am 31. Dezember 2008 am 31. Dezember 2009 am 31. Dezember 2010 am 31. Dezember 2011 am 31. Dezember 2012 am 31. Dezember 2013 am 31. Dezember 2014 am 31. Dezember 2015 am 31. Dezember 2016 am 31. März 2019 am 31. Dezember 2020 | 912 Einwohner 1.286 Einwohner 2.146 Einwohner 2.172 Einwohner 2.192 Einwohner 2.118 Einwohner 2.123 Einwohner 2.169 Einwohner 2.082 Einwohner 2.079 Einwohner 2.080 Einwohner 2.067 Einwohner 2.057 Einwohner 2.063 Einwohner 2.127 Einwohner | ||
Gemeindeflächen Fläche insgesamt | 5,06 km² | ||
davon Gebäude und Freifläche Erholungsfläche Landwirtschaftsfläche Waldfläche Siedlung und Verkehrsfläche | 55 ha 9 ha 276 ha 100 ha 105 ha | ||
Eine Auswahl weiterer wichtiger statistischer Daten wurden vom Bayerischen Landesamt für Statistik zur Verfügung gestellt. Siehe hier: |
Gemeindeportrait Ammerndorf
Ammerndorf liegt westlich des Ballungsraumes Nürnberg/Fürth/Erlangen
Regierungsbezirk Mittelfranken, Landkreis Fürth
Meereshöhe 316m NN
Nachbarkommunen sind die Stadt Zirndorf, die Marktgemeinden Roßtal und Cadolzburg sowie die Gemeinde Großhabersdorf
Historie des Marktes Ammerndorf
1246 wurde der Markt Ammerndorf erstmalig urkundlich erwähnt als “Amelradorf”. In einer Urkunde werden dabei Herrschaftsrechte auf Güter und Personen dem Kloster Heilsbronn bestätigt. Bereits 1302 kann in Ammerndorf eine Mühle nachgewiesen werden und um 1386 ein Zollamt. Um diese Zeit gab es in Ammerndorf 23 Besitzer von Bauernhöfen. Außer drei Gütern gehörten alle Höfe zum Kloster Heilsbronn.
Die Tradition des Ammerndorfer Burkhardsmarktes, der auch heute noch am Sonntag nach dem St. Burkhardstag (14.Oktober) abgehalten wird, wurde bereits im Jahre 1414 erstmalig erwähnt ebenso wie die Kirchweih zu Peter und Paul.
Sowohl während des Markgrafenkrieges 1449 bis 1453 als auch während des 30jährigen Krieges 1618 - 1648 erlebte Ammerndorf immer wieder Plünderungen und musste einen hohen Blutzoll zahlen. Teilweise lebten nur noch wenige Menschen in Ammerndorf.
Jedoch der Getreidehandel erbrachte immer wieder den nötigen wirtschaftlichen Aufschwung. Mit der Kornmarktordnung von 1622 - erneuert 1668, 1736, 1755 und 1812 - wurde eine, auf die Bedürfnisse der Zeit passende, Antwort gefunden, bis der freie Handel sich immer mehr durchsetzte und die freie Reichsstadt Nürnberg im Getreidehandel die Oberhand gewann. Am 11. März 1818 wurde die Tätigkeit der Ammerndorfer Schranne endgültig eingestellt.
1736 lebten in Ammerndorf 85 Familien mit insgesamt 340 Seelen. Wichtige Einrichtungen wie Zoll- und Geleitamt (bis 1792), Badestube (nachgewiesen seit 1505), Schule (mindestens seit 1577) unterstreichen die Bedeutung des Marktes Ammerndorf.
1891 erhielt der Markt Ammerndorf eine Postagentur und mit dem Bau der Bibertbahn wurde der Versuch unternommen, einen zeitgemäßen Anschluss an die Städte Nürnberg und Fürth zu errichten. Nach langer Planungs- und Abstimmungsphase wurde 1912 endlich mit dem Bau der Bibertbahn begonnen und am 22.Mai 1914 der Betrieb aufgenommen. 1986 folgte die Stilllegung der Bahn. Zwischenzeitlich wurde auf der Bahntrasse ein Fahrradweg errichtet.
Ausführlich ist die Dorfgeschichte im Heimatbuch von Dr. Michael Kroner beschrieben. Diese Buch ist derzeit vergriffen. Es wird aktuell aber an einer Erweiterung über die letzten 25 Jahre gearbeitet.
Das Ammerndorfer Wappen
Das Wappen ist mittig gespalten in gold und rot.
Im linken goldenen Teil ist in rot und weiß geschachtet ein Schrägbalken, der dem Zisterzienser Wappen entnommen ist und die jahrhundertelange Zugehörigkeit des Marktes Ammerndorf zum Zisterzienserkloster Heilsbronn symbolisiert. Das goldene Mühlrad auf der rechten Seite nimmt auf die Mühlen- und Getreidehandelstradition des Marktes Bezug. Die Farbe Gold des Mühlrades symbolisiert den Reichtum, der aus diesem Handel entstanden ist.